Nachhaltigkeit im Urlaub im Harz
„Wir sind hier zu Gast in der Natur und dementsprechend haben wir uns zu verhalten“
Unser heutiges Earl's Lane haben wir 2011 übernommen. Damals war die Gebäudefläche mehr als doppelt so groß wie sie heute ist. Die versiegelte Fläche war um ein Vielfaches größer. Einen großen Teil der Gebäude haben wir schlicht abgerissen und wo immer möglich recycelt oder wiederverwendet wie z.B. das Bauholz und die Betonspalten aus der Rinderhaltung aus denen unser komplettes Hackschnitzellager / Wildunterstand entstand.
Die verbleibenden Gebäude haben wir mit Naturstein, Holz und Lehm neu aufgebaut und der Natur Ihren Platz gelassen. Jedes Jahr freuen wir uns über den Nachwuchs, der in dutzenden Nistplätzen für Singvögel und Fledermäusen, heranwächst. Unsere Winterfütterung für „Groß und Klein“ ist inzwischen eine beliebte Attraktion bei Tier und Mensch…
Von Anfang an haben wir uns Zeit genommen den ökologischen Wert rund um Haus und Hof auf den Prüfstand zu stellen. An den Wegesrändern wachsen nun vorwiegend Eichen, Buchen, Eberesche und Kirschen statt Ahorn, der keine Früchte trägt. Die Wiesen werden durch hunderte neu angepflanzter Feldgehölze wie Weißdorn, Hartriegel, Heckenkirsche, Liguster und Schneeball durchschnitten.
In unserem Wildgehege finden sich inzwischen über 30 Obstbäume vorwiegend alter Sorten. Von Frühjahr bis Herbst ein Paradies für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Im Herbst teilen wir uns mit unseren Gästen und unserem Damwild die leckersten Äpfel, Birnen und Zwetschen, die man sich vorstellen kann. Von den Kirschen haben wir meist nicht sehr viel – die sind unseren gefiederten Mitbewohnern vorbehalten.
Wildblumenbeete sind ein Magnet für Schmetterlinge.
Unseren Lagerfeuerplatz säumt nun eine Trockenmauer – ein Refugium für Kleinsäuger und Reptilien.
Earl's Lane verfügt über ein eigenes mehrstufiges Klärsystem.
Heizung
Hackschnitel
Unsere Ferienwohnungen werden mit einer Hackschnitzelheizung erwärmt. Eine Sägerei im Nachbarort stellt Paletten für die Industrie her und aus den Holzabschnitten entstehen Hackschnitzel, die wir als Energiequelle nutzen und auf einem nur wenige Kilometer kurzen Anfahrtsweg zu uns kommen. Gelagert und getrocknet werden diese bei uns im "Wildunterstand". Die Tiere lieben es in den Hackschnitzeln zu liegen und bei Sonnenschein trocknen wir diese dann mit eigenem Solarstrom. Dazu haben wir den Boden aus den alten Betonspalten mit Lüftungskanälen versehen.
Strom
Solaranlage
Unseren Strom erzeugen wir für den Hof selbst. Die Solaranlage generiert - zumindest in den sonnenreichen Monaten genug Strom. Im Winter oder Nachts beziehen wir den Strom aus regenerativen Energien von unserem örtlichen Stromanbieter. Jedes Jahr produzieren wir etwa 3x mehr Strom als wir in Earl's Lane verbrauchen.